Freitag, 13. Juli 2007

"Geiz ist geil!"

"Geiz ist geil!", so dröhnt es seit einiger Zeit aus den Medien - nichtt nur bei einer Werbung eines namhaften Multimedia-Geschäftes, sondern auch aus vielen anderen Sendungen.
Dieses an Gehirnwäsche grenzende Bombardement aus dem Äther hat dazu geführt, dass Discounter nicht nur auf dem Vormarsch sind, sondern eine ernst zu nehmende Bedrohung für mittelständische Unternehmen sind.

Wer kennt es nicht, das Bild einer leeren Innenstadt, deren Bewohner in ""Einkaufcenter" oder "Einkaufsparks" ausserhalb der Stadt fahren, um einzukaufen?

Doch ist diese Wesensänderung wirklich nur eine Bedrohung für den Mittelstand?

Welche Bedeutung hat er beispielsweise für die Produzenten der möglichst billig zu verkaufenden Produkte?

Sind die Hungerlöhne für Plantagenarbeiter in der sog. "Dritten Welt" nur begründet in der Ausbeutung einiger grosser Konzerne und Konglomerate?
Oder kann es zu einem Teil auch daran liegen, dass der Verbraucher in einer Industrienation über seine Verhältnisse lebt?

Nehmen wir Kaffee als Beispiel:

Noch meine Grosseltern haben eine Zeit erlebt, in der es gar keinen Kaffee gab, in der man "Muckefuck" aus Bucheckern kochte.
Damals war Kaffee ein Luxusgut, welches man sich selten leisten konnte, eben, weil es aus einem weit entfernten Teil der Welt kommt.

Heute ist Kaffee allerweltsgetränk, viele von uns trinken davon eine oder mehrere Tassen am Tag - doch ist das wirklich angebracht?

Was, wenn die von Vielen gewünschten Zustände einkehren würden?
Was, wenn die Arbeiter auf den Plantagen einen gerechten Lohn erhalten, eine Rentenversicherung und eine Krankenversicherung?
Dann wäre es zu erwarten, dass der Kaffeepreis steigen würde, was im Konflikt liegt mit der "Geiz ist geil!"-Mentalität.
Ergo gäbe es in einem solchen Falle Proteste in der gesammten "Ersten Welt", weil man dann mal auf die dritte Tasse Kaffee verzichten müsste.

Der Ausgleich mit der "Dritten Welt" ist nicht nur ein politischer Kampf, es ist eine Sache, die bei jedem selbst anfängt.

Ein anderes Beispiel:

In Brassilien ist man durch den Einsatz neuester Technick dazu in der lage, genug Bananen für einen günstigen Preis herzustellen.
Diese Bananen eines namhaften Vertriebes zeichnen sich auch durch ihr aussehen, ihre grösse und ihren Geschmack aus.
Die Konkurrenzbanane kommt aus Französisch-Guyana, einem französischen Überseedepartement, welches offiziell Teil der EU ist.

Um den Verkauf der eigenen EU-Bananen zu gewährleisten, kam es zu einer Erhöhung der Zölle auf Bananen, also zu Schutzzöllen.

Ein weiteres Hindernis für einen gerechten Handel stellen also die Lobbyisten in der EU dar, die Ihre Produkte derart schützen und subventionieren, dass dadurch europäisches Obst und Gemüse auf dem grössten Markt der Region Westafrika, Dakar, immernoch, nach einer Reise durch Europa und Nordafrika, günstiger ist, als das heimische Obst und Gemüse.

Europäische Steuergelder tragen also aktiv dazu bei, dass die Lebensgrundlage der Westafrikanischen Bauern zerstört wird.

Europa muss sich endgültig einigen, was es will:
Entweder ein Leben in Luxus, wozu es sich protektionistischer Maßnahmen und dem Wirtschaftsimperialismus bedienen müsste, oder einen Ausgleich mit dem Rest der Welt, wodurch es allerdings einige seiner Privilegien und Vorteile verlieren würde.

Bevor Europa in diesem Thema nicht mit einer Stimme spricht und auch konsequent handelt, wird es nicht zu einer wirklichen Verbesserung der Verhältnisse kommen.


Es ist aber vorerst an jedem einzelnen gelegen, sich die Frage zu stellen, ob es unbedingt die Banane sein muss, oder ob es auch der heimische Apfel tut, oder ob man tatsächlich häufig Kaffee und Tee trinken und Schokolade essen muss, was in zu hohem Masse nicht ja auch schlecht für die Gesundheit ist.

Also doch lieber nur eine Tasse Kaffee, dafür aber "Fair Trade", der schmeckt auch besser.

Es liegt nicht an "den Politikern", etwas zu ändern, sondern an uns Allen!

Samstag, 9. Juni 2007

Nationalsozialismus

Der Nationalsozialismus ist das wohl schwärzeste Kapitel der deutschen Geschichte. Aber wie konnte es dazu kommen, dass ein ganzes Volk, das Volk der Dichter und Denker, hinter einem Wahnsinnigen in die Apokalypse lief?
Die Gründe liegen in der Vergangenheit - man kann sie 1815, 1816 oder 1848 suchen, als die, die ihr Blut gegeben haben, um einen einheitlichen, demokratischen und freien deutschen Staat zu erkämpfen, bitter enttäuscht wurden.
Doch muss man wirklich so weit zurückgehen?
Was ist mit der zerstörten Generation von 1914-1918?
Es waren zum Großteil junge Menschen, Studenten, die "mit dem Deutschlandlied auf den Lippen" in das mörderische Maschinengewehrfeuer und in den Stacheldraht der Westfront rannten.
So viele Menschen, die nie gelebt haben, die nie ein Studium oder eine Ausbildung beendet haben. Sie starben für einen greisen Kaiser und ein Deutsches Reich, dass nicht ihre Heimat war.
Doch , wenn man "Im Westen nichts Neues" von Remarque oder "Krieg" von Ludwig Renn gelesen hat, müsste man eigentlich glauben, dass diese ganze Generation nie wieder Krieg wollte, weil sie ihn satt hatte.
Aber die Generäle, welche bereits in den vorigen Kriegen die Leben der Soldaten geringer schätzten als Schafe oder Schweine, konnten nicht aufhören, sie waren süchtig nach Krieg, es war immerhin ihr Beruf.
Also sorgten sie dafür, dass die Reichswehr in der neu gegründeten Republik ein Staat im Staate war, ganz nach der preussischen Tradition.
Frontkämpfer, die nicht aufhören konnten zu hassen und zu töten schlossen sich in linken und rechten vereinigungen zusammen, wobei die rechten Freikorps von der Reichsregierung eingesetzt wurden, um Teile Polens und der UdSSR zu besetzen und um sozialistische Aufstände blutig niederzuschlagen.
Durch die hohen Reparationszahlungen des Versailler Vertrages ging die Wirtschaft vollkommen zugrunde - die Arbeitslosenzahlen stiegen.
Da tauchte ein Mann an der Spitze der Deutschen Arbeiterpartei (DAP), der späteren Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei, auf, der im Krieg gekämpft hatte und im Feldlazarett vom Militärpsychater als Psychopath eingestuft wurde der zu Führungsaufgaben völlig ungeeignet sei.
Dieser Mann, Adolf Hitler war hysterisch, weshalb ihn sein Hauptmann nie zum Unteroffizier gemacht hatte, Antisemit und ordnete sich den Offizieren unbedingt unter.
Dieser Mann sollte eine Regierung führen? Unmöglich. Das dachte sich vermutlich auch der reaktionäre Reichspräsident Generalfeldmarschall Paul von Hindenburg, als er Hitler 1933 zum Reichskanzler machte.
Der Plan war klar: Hitler sollte eine gefügige Marionette sein und von Vertretern der Wirtschaft und der Deutschnationalen Partei (DNVP) begrenzt und gelenkt werden, da er ja nur ein "böhmischer Gefreiter" (Hindenburg) war.
Doch es kam anders: Hitler kontrollierte das Kabinett, das ihn kontrollieren sollte.
Er bestand nicht nur eine Wahl, nachdem er Deutschland innerhalb von Tagen zur Diktatur umgerüstet hatte, er schaffte nach dem Tod Hindenburgs (1934) auch noch das Amt des Reichspräsidenten ab und nannte sich in Zukunft "Führer und Reichskanzler", wozu er massiv in die Weimarer Verfassung eingreifen musste, was aber kein Problem für ihn darstellte, da die Opposition entweder in Gefängnissen, in KL's oder im Exil war.
In den 12 folgenden Jahren, die wie Tausend schienen, brach Hitler einen Krieg vom Zaun, der bis dahin ohne Beispiel gewesen war.
Er überfiel Polen, wodurch Frankreich, der Verbündete Polens ihm den Krieg erklärte. Großbritannien, das um Machtausgleich bemüht war, erklärte ebenfalls Deutschland den Krieg, der gesammte Krieg wurde aber schon dadurch verlängert, dass Hitler im Osten einen "Blitzkrieg" , im Westen aber einen "Sitzkrieg" führte.
So konnte die Wehrmacht, nachdem sie die völlig überalteten polnischen Verbände zerschlagen hatte, sich getrost daran geben, Frankreich zu demütigen und zu unterwerfen.
Sozusagen nebenbei wurden Dänemark und Norwegen besetzt, um das schwedische Erz und das finnische Nickel zu sichern.
Doch, als 1940 Frankreich besiegt wurde, trat Hitlers Unfähigkeit zutage.
Anstatt sämtliche Truppen zu nehmen und die Britischen Inseln anzugreifen wartete er.
Zwischen London und den deutschen Truppen stand in dieser Zeit nur die Royal Navy, die Britischen Landeinheiten waren praktisch nicht vorhanden, da man immernoch auf der Basis von Konskriptionen rekrutierte.
Ein Jahr später, als Hitler England invasieren wollte, war es zu spät - die Royal Airforce hatte aus ihren Fehlern gelernt und hatte sich und ihren Flugpark umfassend modernisiert.
Trotzdem bestand Hitler darauf, dass die Luftwaffe die Airforce besiegen müsse, um Truppen zu landen.
In der "Luftschlacht um England" wurde der Luftwaffe ein Schlag verpasst, von dem sie sich nie mehr erholte.
Also blieb Großbritannien als Aliierte Basis direkt vor dem europäischen Festland erhalten.
Hitler hatte nun nichts anderes zu tun, als sich durch den Überfall auf die Sowjetunion einen weiteren Feind zu schaffen. Dieser Zweifrontenkrieg sollte das 3. Reich endgültig zerstören.
1942 hatte Japan, Mitglied der Achse Berlin-Rom-Tokio, nichts besseres zu tun, als den amerikanischen Flottenstützpunkt Pearl Harbour ohne Kriegserklärung und Vorwarnung zu überfallen.
Die USA erklärten umgehend dem "Großdeutschen Reich", wie es seit 1938 hiess, den Krieg, wodurch Großbritannien endgültig gerettet war.
Nach anfänglichen erfolgen an der Ostfront war es nur noch eine Frage der Zeit, bis die Rote Armee Ostpreussen erreichen würde.
durch die Landung in der Normandie 1944 ging es nun nur noch darum, wer zuerst Berlin erreichen würde: die US-Amerikaner oder die Sowjets.
1945 schliesslich zog Hitler, nachdem er den rest der deutschen im Volkssturm getötet hatte, den schluss und tötete sich - die Kapitulation erfolgte wenig später.

Doch waren die Nazis nur Krieger? Nein, sie erfanden eine komplett neue Weltordnung mit Unter- und Herrenmenschen, in der Juden und Slawen keinen Platz hatten.
KL-Ärtzte wie Mengele führten perverse Experimente an "Patienten" durch, um diese "Lehre" zu erkunden.

Alles in Allem hat der NS Deutschland und Europa nur Tod und Zerstörung gebracht. Ca. 60.000.000 Tote waren zu beklagen - auf allen Seiten.


Doch mit dem Ende des Krieges war es nicht zu Ende: Es ging weiter.
Die Nazi-Beamten wurden in der BRD gebraucht, eben, weil sie die einzigen Beamten waren.
Ebenso war es mit Lehrern und Professoren - eine endggültige Auslese gab es erst um die Proteste des Jahres 1968.


Auch heute ist Nationalsozialismus zu einem starken Problem geworden.
Alle, Nationale, Nationalisten und Faschisten berufen sich nun auf Hitler. Vorher wurden sie nur durch sehr wenig vereint, doch seit fast 60 Jahren handeln in Deutschland und in der Welt die meissten Nazis gleich: Hitlergruss, "Sieg Heil", "Heil Hitler" oder Hakenkreuz sind die wohl am meissten exportierten deutschen Produkte.
Deshalb ist es wichtig, aufzuklären, damit Dasselbe sich nicht wiederholt.
Ihre Parolen dürfen keinen Erfolg haben!

Doch viele fragen sich: was kann ich tun?
Man sollte sich auf keinen Fall dem anderen Extrem, dem Kommunismus annaehern, da unter Iosif Dschugaschwili, besser bekannt als Stalin, ebenfalls an Voelkermord grenzende Verbrechen begangen wurden.
Die Antwort auf Nazismus muss Zivilcourage sein. Nicht wegsehen! Nicht weghoeren!

Antiislamismus

Wir haben sie gerufen - sie kamen: die Gastarbeiter.
Anfangs war klar: sie würden Deutschland aufbauen, ihr Geld nehmen und zurück in ihre Heimat gehen.
Doch der Mensch lebt nicht vom Brot allein. Immermehr Gastarbeiter zogen alsbald ihre Familien nach, obwohl das Leben hier in Deutschland mit dem geringen Lohn schwieriger war als bei ihnen Zuhause.
So kam es, dass sich eine nicht zu unterschätzende muslimische Gemeinde in Deutschland aufbaute.
Obwohl die freie Religionsausübung durch das Grundgesetz und durch die Charta der Vereinten Nationen gewährleistet ist, kam es in der Vergangenheit und Gegenwart zu Verboten von Muezzin-Rufen oder von ganzen Moscheen - mit den Begründungen, es handele sich um Ruhestörung, das Stadtbild werde verschandelt oder Deutschland sei ein durch das abendländische Christentum geprägtes Land.
Letzteres wird oft von denen Personen angeführt, die weder über das abendländsche Christentum noch über den Islam, geschweige denn über die Säkularisierung Deutschlands und der Türkei, richtig informiert sind.

Oft werden Bürger durch die Abendnachrichten derart in Angst vor Terroristen und Islamisten versetzt, dass sie leichte Beute für rechtsradikale und rassistische Propaganda sind.
Pogrome werden nur durch den Einsatz der Polizei und, häufiger, durch Bequemlichkeit verhindert.


Als Begründung dient gelegentlich auch die Rolle der Frau im Islam, fragt man jedoch nach, in welcher Sure die Rechtlosigkeit der Frau begründet ist, erhält man oft keine Antwort.
Die Beschleierung der Frauen sind in vielen nordafrikanischen und asiatischen Ländern vorgeschrieben, da es dort sehr warm und, durch Wüsten, staubig ist.
Die gelegentliche Entrechtung muslimischer Frauen liegt nicht am Islam, sondern an oft sehr viel älteren, kulturellen Traditionen und Sitten.
Diese gilt es durch Aufklärung zu lockern. Dies ist aber nicht möglich, wenn man Schleiertragende Frauen verbietet, den Schleier zu tragen, da dies von den Verwandten als Verletzung von Traditionen gesehen und bestraft würde.
Man muss an die Männer heranntreten und ihnen erklären, dass ihre Frauen den Schleier als nicht angebracht und als peinliche Unterdrückung ansehen.

Man hat in Deutschland vor garnicht allzu langer Zeit Synagogen angezündet, sorgen wir dafür, dass keine Moscheen brennen.